Referenz: Success Story BMW Group - Remote Software Upgrade
ConSol für die BMW Group - Remote Software Upgrade
Digitale Lösungen und Services sind aus Fahrzeugen kaum noch wegzudenken, und besondere Features beeinflussen sogar häufig die Kaufentscheidung. Die entsprechende Software gilt es aus Sicherheitsgründen, aber auch aufgrund von gesetzlichen Vorgaben wie z.B. der UN-Regelung UNECE R 156, in regelmäßigen Abständen in jedem einzelnen Fahrzeug zu aktualisieren. Seit 2022 betreibt ConSol für den Bereich „Connected Drive“ der BMW Group das Produkt Remote Software Upgrade und entwickelt es weiter.

Wir konnten in diesem Projekt eindrucksvoll zeigen, welche große Wirkung sich mit sehr überschaubarem Aufwand erzielen lässt – vorausgesetzt, man erkennt die Flaschenhälse und hat die bestmöglichen Alternativen zur Umsetzung parat.
Simon Fleischer
Teamleiter Software Engineering bei ConSol
Bei Projektübernahme durch ConSol waren mit etwa 30 Services bereits die meisten Systembestandteile per Lift & Shift in die AWS-Cloud migriert. Zur Orchestrierung von Instanzen der implementierten Services kam EKS (Elastic Kubernetes Service) zum Einsatz. Für das Management der PostgreSQL-Datenbank nutzte man den Relational Database Service (RDS) und als Message-Broker Amazon MQ (ActiveMQ). Allerdings führte die stark steigende Anzahl der mit Updates zu versorgenden Fahrzeuge zu Einschränkungen, da der Durchsatz von ActiveMQ begrenzt war: Sobald für besonders viele Fahrzeuge ein Upgrade gleichzeitig berechnet werden sollte, kam es zu deutlichen Performance-Herausforderungen, die sich insbesondere in Hochlastphasen bemerkbar machten.
Diese Schwächen in puncto Performance und Stabilität galt es zu beheben, denn sie bremsten nicht nur den Aktualisierungsprozess aus, sondern verursachten teilweise auch nachts enorme Aufwände im Betrieb. Des Weiteren musste die Zukunftsfähigkeit sichergestellt werden, um die stetig weiterwachsende Flotte updatefähiger Fahrzeuge zuverlässig und sicher mit Updates versorgen zu können.
ConSol hatte schnell ActiveMQ als den begrenzenden Flaschenhals identifiziert. Die ConSol-Software-Engineers schlugen dem Kunden vor, den Message-Broker schrittweise durch den AWS-nativen Queuing-Service SQS (Simple Queue Service) zu ersetzen, und erarbeiteten ein entsprechendes Migrationskonzept. Um die Machbarkeit zu prüfen, stellten sie den Message-Broker mit zunächst einer Queue um. Mit Erfolg: Die erwarteten Performance- und Stabilitätsverbesserungen stellten sich ein, so dass der Testlauf im Folgenden als Referenzimplementierung diente. ConSol ersetzte nach und nach alle kritischen ActiveMQ-basierten Queues durch SQS-Queues. Aktuell ermöglichen etwa 60 Queues in der Produktionsumgebung die Kommunikation der Services untereinander.
Mit der Umstellung des Message-Brokers auf SQS-Queues gewann das Produkt Remote Software Upgrade enorm an Stabilität, Verfügbarkeit und Geschwindigkeit. Die Stabilitäts- und Performance-Herausforderungen gehören komplett der Vergangenheit an, was die Aufwände im Betrieb sofort deutlich verringerte. Gleichzeitig hat sich das Produkt Remote Software Upgrade mit der Umstellung auf SQS als serverlosen Dienst einen großen Schritt Richtung „Cloud-native“ bewegt. Das bedeutet fast unbegrenzte Skalierungsmöglichkeiten und Ausfallsicherheit bei überschaubaren Kosten. Bei Bedarf können die Ressourcen zur Updateberechnung problemlos deutlich erhöht werden.
ConSol in Zahlen
Im Jahr
1984
gegründet
Über
250
Mitarbeiter*innen
In
3
verschiedenen Ländern
100%
kreativität
50% der Mitarbeitenden sind im Schnitt seit
10
Jahren im Unternehmen
ÜBER
999
erfolgreiche Projekte
100%
inhabergeführt
4
Standorte
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Samuel Pabst